Donnerstag, 13. März 2008

Weinprobe Zind-Humbrecht 2006



Am 10. März d.J. waren wir zu Gast in der Domaine Zind-Humbrecht, um eine Anzahl Weine von 2006 zu prüfen.

Wir prüften u.a. diverse: Pinot Gris, Gewürztramiener und Muscatwein. Wunderbare Weine, jeder für sich. Und natürlich einige Vendage Tardives und Riesling.
Für uns ist der ZIND von Zind Humbrecht kein typischer Elsasswein. Doch darum nicht minder wohlschmeckend. Er wird hergestellt aus 65 % Chardonnay und 35 % Auxerrois und angepflanzt auf einem kalkreichen Grund. Wird verkosteten einen trockenen, etwas leicht fruchtigen Wein.
Wie sie wissen trägt der Boden einen wichtigen Beitrag zum Geschmack des Weines bei. Kalk, Granit, etc. geben jeweils ihren Anteil am Weingeschmack hinzu. Parcellen, von denen der Regen gut abfließen kann lassen die Trauben stärker schmecken; der Zucker bleibt besser in der Traube bewahrt.
Bei Zind Humbrecht kann man aus viel verschiedenen Rieslings prüfen und kaufen. Von trockenem, sehr kernartigen Weinen bis zu beinahe honigartigem, lieblichen Weinen (Vendange Tardives). Bei ZH werden auch z.B. Rieslings gemischt, die von verschiedenen Parcellen stammen.
Die noch sehr junge Weintraube des Grand Cru Brand werden über die Winzergenossenschaft Türckheim verkauft. Diese und andere Türckheim Rieslinge und Weine sind in der von uns angebotenen "Weinprobe"-tour Standard.
Von dem Jahrgang 2006 wurde auch ein Vendange Tardive gemacht. Dieser Riesling ist sicher anzuraten. Er ist fruchtig und ausdruckstark.
Der Riesling Brand 2006 von ZH selbst ist sehr besonders. Ein sehr reicher Wein (pourriture noble!) mit einem wunderbaren Duft. Frucht, Honig, cidreartig, ein prächtiges "comlex palet". Ein Wein, den sie auch länger offen stehen lassen können. Je mehr Sauerstoff er bekommt, desto mehr entwickeln sich seine Aromen. Das ist ein Wein, der in ca. 8 Jahren seinen Höhepunkt erreicht hat. Nach Aussage von ZH kann er sicher bis ins Jahr 2036 aufbewahrt werden... na, da will ich doch hoffen, daß ich ihn so ca. zu meinem 75sten öffnen kann... ; ist aber doch immerhin ein Ziel.... schmunzel.....

Dienstag, 11. März 2008

Rezept

Elsässer Spezialität... wollte doch mal ein kleines Rezept einfügen. Viel Spaß und laßt es euch schmecken :-)...

Für 6 Personen

Spezialflammekuecheteig :
430 g Mehl,
Salz,
15 g Öl oder Schmalz,
1/4 l Wasser.

Belag :
400 g frischer Rahm,
400 g Zwiebeln,
200 g Speck, in dünnen Scheibendurchwachsen.

Zubereitung :
Das Mehl auf der Arbeitsfläche häufen und eine Vertiefung in die Mitte drücken, Den Salz dorthin geben, das Öl und schliesslich das Wasser.
Gleichzeitig mit einer Gabel das Wasser sofort mit dem Mehl vermischen. Schliesslich zu einem weichen Teig kneten, der sich allerdings nicht klebrig anfühlen darf.
Wichtiger Hinweis :
In der Kuchenmaschine gelingt der Teig am einfachsten :
alle Zutaten bis auf das Wasser einfüllen, und auf hoher Geschwindigkeit laufen lassen und dabei das Wasser angiessen, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Den Teig in gleichmässige Portionen teilen und jeweils sehr dünn ausrollen, und gleichzeitig rundformen.
Die Teigplatten dick mit Rahm bestreichen, die in dünne Ringe gehobelten Zwiebeln darauf verteilen, den in schmale Streifen geschnittenen Speck dazwischen streuen.
Im sehr heissen Ofen 5 bis 10 Minuten backen, bis der Boden knusprig geworden ist und der Belag brodelt.
Dazu empfehlen wir einen Sylvaner...